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Basisinformationen zur Projektentwicklung

11.2.2025            4 Min Lesezeit               Autor: Ulrich Silberberger

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Kapitalanleger suchen derzeit BESS-Projekte mit einer Leistung von etwa 350 MW. Ihre Suche wird in den meisten Fällen scheitern. Sie verstehen nicht, was es für die Investition in ein BESS bedarf. Die Bezahlung der Projektentwicklung an mehreren Standorten. Mit bereits wenig Kapitaleinsatz sichern Sie sich so den Zugang zu einem oder gar mehreren BESS-Projekten mit hohem Ertragspotential.

Aktuell überschwemmen Investoren unsere Branche, die schnell mit zumeist geliehenem Geld reich werden und dann zum nächsten Markt weiterziehen wollen. Wir nennen sie „dummes Kapital“. Sie verstehen nichts über die Märkte, auf denen Sie Geld verdienen wollen und wie ein BESS zu designen ist, damit er überhaupt die Chancen der Märkte über möglichst viele Jahre nutzen kann. Vor allem fehlt Ihnen der Zugang zu baureifen Standorten. Im folgenden Beitrag lesen Sie, wie Sie es besser machen.

Ohne Kapital für die Projektentwicklung kein Projekt

Die Entwicklung eines BESS-Projektes hat viele Gemeinsamkeiten mit der Geburt eines Kindes. Sie dauert wie eine Schwangerschaft etwa 9 Monate. Ohne Schwangerschaft keine Geburt. Ohne Projektentwicklung kein baureifer Standort. Ein Baby ohne Herz, Kopf und Gliedmaßen stirbt bereits im Mutterlaib oder kurz nach der Geburt. Ein nicht professionell und vollständig zu Ende entwickelter BESS-Standort wird nie bebaut, der BESS geht nicht ans Netz oder muss bereits nach wenigen Jahren aufgrund starker Degradation wieder demontiert werden.

Die Bausteine einer erfolgreichen Projektentwicklung

Ein baureifes Projekt erfordert ein ganzes Bündel an Vorarbeiten:

a) geeignetes Grundstück finden und sichern.
b) Projektdesign planen.
c) Einspeiseanfrage beim Netzbetreiber stellen.

d) Baugenehmigung erlangen.
e) Dienstbarkeiten auf Fremdgrundstücken für das Leitungsrecht sichern.

Jeder Punkt kann eine Vielzahl an einzelnen Handlungen erfordern. So ist die Baugenehmigung die Folge einer Bauvoranfrage durch eine bauvorlagenberechtigte Person, die zahlreiche Dokumente selbst oder über Dritte erstellt und bei der zuständigen Behörde eingereicht hat. Grundstücksvermessung, Bodengutachten, Wegeplan, Dimensionierung von Fundamenten, Brandschutzgutachten, Lärmgutachten, Umweltgutachten, technische Daten zu den Komponenten, Planskizzen u.v.m.

Kaufmännische Projektentwicklung

Neben der technischen ist auch die kaufmännische Entwicklung des Projektes durchzuführen:

a) Verträge entwickeln, mit Vertragspartnern abstimmen und schließen.
b) Preisverhandlungen mit Lieferanten.

c) Auswahl von Dienstleistern.
d) Erstellung von Wirtschaftlichkeitsberechnungen.

Auch diese Auflistung kann projektabhängig deutlich länger ausfallen. Eine wesentliche Aufgabe der kaufmännischen Projektentwicklung ist die Finanzierung des Gesamtprojektes, aber auch bereits der Projektentwicklung selbst.


Finanzierung der Projektentwicklung

Klassische Kapitalanleger meiden die Projektentwicklung. Sie ist nur bedingt planbar und kostet Zeit und Geld. Die Projektentwicklung kann standortbezogen wesentlich länger dauern als anfangs erwartet und im ungünstigen Fall auch scheitern. Das zur Standortentwicklung investierte Kapital ist dann verloren.

Unternehmer verstehen dagegen die Projektentwicklung als Chance. Sie schafft mit schlankem Kapitaleinsatz die Voraussetzung für hohe Erträge der Zukunft. Von den Projekten mit 350 MW Speicherleistung werden nach Expertenmeinung vermutlich bis zum Jahr 2030 nur BESS mit maximal 60 MW Leistung gebaut. Diese vor allem im Eigentum von Energiekonzernen, die Projektentwicklung verstehen, finanzieren und durchführen. Auch private Investoren können BESS-Projekte realisieren. Wenn sie wie Energiekonzerne handeln und ebenfalls Projekt-entwicklung finanzieren.

Projektentwicklung ist kein Russisch Roulette. Wer in die Entwicklung von BESS-Standorten investiert, setzt sein Kapital mit hervorragendem Chancen-Risiken-Verhältnis und wahrscheinlich mit hoher Wirtschaftlichkeit ein. Vorausgesetzt, er vertraut sein Geld erfahrenen Projekt-entwicklern, denen es gelingt, die nicht realisierbaren Standorte früh zu erkennen und auszuschließen, bevor größere Summen für die Erstellung von Gutachten oder den Kauf von Grundstücken investiert werden. Gelangt ein Projekt zur Baureife, ist das Ertragspotential hoch.

Das Chancen-Risiken-Verhältnis wird optimiert, indem der Geldgeber nicht viel Kapital in die Entwicklung nur eines Standortes investieren, sondern zusammen mit anderen Investoren jeweils wenig Geld für die Entwicklung gleich mehrerer Standorte gibt. Gelangt nur ein Standort zur Baureife, können die Investoren gemeinsam auf ihm einen BESS errichten, wozu ein Investor alleine aufgrund der hohen Gesamtinvestition gar nicht in der Lage wäre.

Wie Sie sich an der Entwicklung von BESS-Projekten beteiligen und sich so bevorrechtigt den Zugang zu einem wirtschaftlichen Standort sichern, lesen Sie im Blogbeitrag Development-Pool der BESSangels.de.

BESSangels.de

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